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Griechenlandurlaub mit Hund und per Fähre ab Italien:

 

 

       

 

Schlafplatz an Oberdeck
 

 

Herrlich relaxte "Kreuzfahrt-Stimmung"
 

 

Erholung wirklich von Beginn an

 

 

Über die vielen Anfragen und netten Kontakte, die über diese Seite zusammengekommen sind, freuen wir uns sehr und hoffen auch weiterhin auf viele Rückmeldungen von Euch, damit wir auch Eure Erfahrungen hier weitergeben können.

 

 

Im Herbst 2011 haben wir mit unserem Hund ( Mischling, ca. 10 kg ) 4 Wochen Urlaub in Griechenland gemacht. Wir sind zunächst von Freising nach Venedig, und von dort mit der Fähre "EUROPA PALACE" ( "Minoan" ) bis nach Patras gefahren und auf dem gleichen Weg wieder zurück gekommen.

 

Da wir bei der Vorbereitung im Internet geforscht und viel zu wenig über "Urlaub-mit-Hund+Fähre+Griechenland" gefunden haben, geben wir unsere Erfahrungen und ein paar Tipps nun hier an Interessierte weiter:

 

Vorbereitung: da wir relativ spät gebucht haben, hätten wir zwar für die Hinfahrt, aber nicht mehr für die Rückreise eine Kabine bekommen. Mit Hund können Sie bei der "Minoan" entweder "Camping an Bord" machen oder Deckspassage buchen ( ! das war 2011 noch möglich, mittlerweile wird "Camping an Bord" bzw. Deckspassage aber wohl nicht mehr angeboten ! ), oder in Außenkabinen unterkommen. So haben wir denn, da wir aus oben genanntem Grund sowieso unsere Schlafsäcke und Isomatten mitnehmen mussten, auch die Hinreise per Deckspassage gebucht. Auch hier war die Mitgliedschaft im ADAC hilfreich, da es für Mitglieder bei der "Minoan" einen respektablen Rabatt gibt, für den es sich schon lohnt, allein deswegen in den ADAC einzutreten.

 

Die Reise: nachdem wir, wie von der Fährgesellschaft empfohlen, 2 Stunden vor Abfahrt am Fährhafen waren, tauschten wir im Minoan-Büro die E-Mail-Bestätigungen gegen unsere Tickets. Danach ging es direkt in den Schiffsbauch ( da die Fähre auf der Fahrt nach Patras vorher noch in Igoumenitsa und in Korfu anlegt, kommen alle PKW, die erst in Patras das Schiff wieder verlassen, ganz unten in´s Schiff, alle anderen müssen ja vorher schon raus und "parken" entsprechend ausfahrfreundlicher ). Die Autos werden sehr dicht aneinander geparkt, und nach Einschiffung haben die Passagiere noch etwa eine Stunde Zeit, weitere Gegenstände aus dem Auto zu holen. Danach wird die Parketage abgeschlossen. Sollte es während der Überfahrt notwendig sein, noch einmal an sein Auto ran zu müssen, kann man sich bei der Rezeption melden und bekommt eine Uhrzeit genannt, wann man sich an der Rezeption wieder einfinden soll, dann geht ein Mitarbeiter der Minoan mit, schließt das Parkdeck auf, man kann dann die Sachen aus dem Auto holen, und danach wird alles wieder verschlossen. Parkdeck 1 ist das unterste Deck, und über viele Treppen kommt man z.B. in die Etage 6, wo sich die Rezeption befindet.

Unser Schiff hatte eine "Hunde-Etage", die "Chora Spylon", die sich oberhalb der 8. Etage, fast am anderen Ende des Schiffes, befindet. Dort gibt es etwa 8 mehr oder weniger geräumige Käfige, in denen Tiere untergebracht werden können. Auf unserer Hinreise waren fast alle davon mit Hunden belegt, auf der Rückreise war nur eine einzige mit einem Katzenkäfig samt Inhalt besetzt. Die Hunde-Etage selbst ist zum "Gassi-Gehen" gedacht. Da "es" aber für viele Hunde ohne Baum nicht so richtig geht, haben manche Hundebesitzer schon mal Schweiß auf der Stirn. Unser Hund hat zum Beispiel auf der Hinreise dort oben überhaupt nicht "gepieselt", dafür aber an einigen anderen Stellen. Erst auf der Rückfahrt war er anscheinend cool genug, um auch an den dafür vorgesehenen Stellen das Beinchen zu heben. Was bei unserem Kumpel überhaupt nicht ging, war, sein nichtflüssiges Geschäft zu erledigen. Von einer freundlichen und erfahrenen Hundebesitzerin bekamen wir rechtzeitig den Tipp, beim Anlegen auf der Hinfahrt in Igoumenitsa mit dem Hund für eine "Runde Geschäftliches" das Schiff zu verlassen. Das Verladen dort dauert etwa eine halbe Stunde, und Frauchen und unser Chico kamen überglücklich wieder zurück ( 2mal erfolgreich :-) ). Wichtig: beim Verlassen des Schiffes die Tickets nicht vergessen !

Wir haben unsere Isomatten auf der 8. Etage ausgerollt. Unser Hund war nachts mit einem Geschirr und einer etwas längeren Leine gesichert und schlief auf seinem "Reisebett" direkt neben uns. "Kumpels" gab es zur Genüge: wir haben etwa 15 andere Hunde gezählt, die entweder auch auf unserer Etage oder auf Etage 7 eine Deckspassage hatten oder regelmäßig auf Etage 8 ausgeführt wurden.

Wir hatten das Glück, für die Überfahrt richtig warmes, sommerliches Wetter zu haben, und die relaxte Atmosphäre auf unserem Deck, mit einem ordentlichen Pool, mit Poolbar und vielen Möglichkeiten, sich in die Sonne zu fläzen, haben bereits die Hinfahrt zu einer wahren Erholung gemacht.

Toiletten sind ausreichend vorhanden, und auf Etage 7 in dem Bereich, wo die Pullmann-Sitze sich befinden, gibt es auch in den Toilettenräumen Duschen.

Verpflegt haben wir uns wohlweislich selbst: die Preise in der Poolbar ( Kaffee 3,50 ) oder die im Selbstbedienungsrestaurant ( ein recht übersichtlicher Griechischer Salat für 9 Euro ) sind stolz. Deshalb sahen wir auch an vielen Tischen an Oberdeck Passagiere, die ihre Brotzeiten dabei hatten.

 

Noch ein paar Tipps zur Fähre:

 

Es lohnt sich nach unserer Erfahrung, für jeden "Mitfahrer" eine "Minoan-Card" zu haben und die Buchung der Fährpassage telefonisch direkt bei Minoan in Griechenland ( alle sprechen englisch ) zu machen ( 0030-2810-399899 ). Bei der eventuell nächsten Buchung hat jeder Karteninhaber - warum auch immer - automatisch Bonuspunkte auf seinem Konto, die teilweise zu erheblichen Rabatten führen können.

 

Der Preis für die Fährpassage ist der gleiche, egal, ob du ab Venedig oder ab Ancona fährst. Von unserem Zuhause in Oberbayern aus ist es zwar bis Ancona 200 km weiter als bis nach Venedig, aber durch die Fahrzeit der Fähre von Venedig nach Ancona von mindestens 6 Stunden plus Be- und Entladeaufenthalt in Ancona mindestens 2 Stunden ist es für uns komfortabler, den weiteren Weg nach Ancona zu nehmen.

 

Fazit: von der ganzen Reise waren wir so begeistert, dass wir garantiert im Jahr 2012 wieder per Fähre mit unserem Hund nach Griechenland reisen werden, dann allerdings mit rechtzeitig gebuchter Kabine. Warum: wir hatten auf der Hinreise das Pech, dass eine ganze Jahrgangsstufe mit 97 Abiturienten an Bord war und gerade ihre Abschlussfahrt begonnen hat ( Party auf Deck 8 bis morgens um 3 Uhr ) und auf der Rückreise eine Schülergruppe aus der Slowakei mit geschätzten 200 etwa 17- bis 19-jährigen ihre Klassenfahrt beendete ( beide Nächte bis morgens um 7 Uhr ). Wahrscheinlich haben wir einfach das falsche Datum gewählt.

 

 

       

 

Chico ( r. ) mit Beachgirl in Eliá

 

 

Da war doch ...? Aber Krebse zwicken !

 

 

Urlaub ist anstrengend !

 

 

Im Herbst 2012 haben wir unser Vorhaben aus dem Jahr 2011 in die Tat umgesetzt. Früh genug gebucht, haben wir auch noch eine Kabine bekommen. Das war schon sehr erholsam für alle Beteiligten. Auch diesmal waren wieder viele Passagiere mit Vierbeinern an Bord, von denen aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keiner in einer der für Hunde vorgesehenen Boxen genächtigt hat. So haben auch wir unseren Kumpel mit in die Kabine genommen ( er ist wirklich sehr wohl erzogen, geht nicht auf´s Bett, bellt nicht, solange ihm niemand sein Dörrfleisch wegnehmen will, und obendrein ist das gesamte Personal anscheinend entweder sehr Tierlieb ( einige Mitarbeiter haben uns mit dem Hund in die Kabine hinein oder hinausgehen sehen, und niemand hat etwas gesagt ), oder denen ist das wirklich egal.)

 

Das mit dem Pieseln ging diesmal übrigens sehr gut ! Unser Hund hat sich anscheinend an die Fahrt im vergangenen Jahr erinnert und hat prompt und schnell sein Beinchen gehoben. Was auch diesmal nicht klappte, war das größere Geschäft, aber da wir vorgeplant hatten ( bereits ab dem Tag vor der Reise gab´s halt nur noch Joghurt ) und wir diesmal eine etwas kürzere Reise hatten ( wir sind ab Ancona gefahren und bereits in Igoumenitsa "ausgestiegen" ) war das auch nicht so ganz unangenehm für ihn.

 

Vier Wochen waren wir anschließend zunächst in Epirus ( Nordwest-Griechenland ), anschließend in Eliá ( Lakonien bei Monemvasia ganz im Südosten der Peloponnes ) und dann noch eine Woche auf der Insel Zakynthos ( Ionisches Meer ) unterwegs. Ganz bezeichnend hierbei war für uns zum wiederholten Mal die große Freundlichkeit der Griechen ( trotz der seit Jahren andauernden wirtschaftlichen Situation ) uns gegenüber, aber auch die immer stärker auffallendere Tierfreundlichkeit. Meistens haben wir in kleineren Orten gewohnt, wo wir auch viele andere Einheimische trafen, die zum nach unserem Gefühl stark zunehmendem Maße selber Hunde haben ( Katzen sind dort sowieso überall vorhanden ) und diese auch wirklich gut behandeln. Erstaunlich ist deshalb das Bild in den Köpfen vieler Deutscher vom tierhassenden Griechen. DEN haben wir nicht getroffen !

 

Fazit: nächstes Jahr garantiert wieder !


 

       

 

Chico (r.) und seine Freundin Lisa
 

 

Also doch ein Seehund ....
 

 

" Der alte Hund und das Meer"

 

 

Im Herbst 2013 war es wieder soweit: am 9. September ging es wieder auf Fahrt. Ab Ancona fuhren wir diesmal mit der "CRUISE EUROPA" ( "Minoan" ) nach Igoumenitsa und am 8. Oktober mit der "EUROPALINK" ( "Minoan" ) ab Patras wieder zurück. Interessant war dabei, dass diesmal deutlich weniger Passagiere an Bord waren, und deshalb für die Rückfahrt wahrscheinlich die "Europalink" eingesetzt wurde, die etwa nur halb soviele Passagiere aufnehmen kann wie ihre beiden Schwesterschiffe. Das Schöne an der "Europalink" war, dass die Wege vom Parkdeck zu den Kabinen sehr kurz sind und zum "Pieseln" eine riesig große Fläche auf dem Deck 12 zur Verfügung steht. Wir haben sowohl auf der Hin- wie auch auf der Rückfahrt jeweils etwa geschätzte 15 Hunde gezählt, von denen wiederum die wenigsten in den für sie vorgesehenen Boxen auf Deck 12 untergebracht waren.

 

Unser Chico macht den ganzen Rummel mittlerweile total cool mit, allerdings klappt´s immer noch nicht mit dem größeren Geschäft ( siehe oben ).

 

Interessant sei an dieser Stelle vielleicht, einmal zu erwähnen, dass wir den Hund wirklich in alle Tavernen und in alle Geschäfte mit hineinnehmen durften ( es versteht sich von selbst, dass wir es bei Lebensmittelgeschäften von unserer Seite aus erst gar nicht versucht haben ). Dass Kirchen und Klöster ( z.B. alle Metéora-Klöster ) mit Hund nicht betreten werden sollten ( und dauch nicht dürfen ) versteht sich ebenfalls von selbst, bei offenen Stätten wünschten wir uns allerdings rechtzeitig, d.h. z.B. bereits am Parkplatz, ein entsprechendes Hinweisschild auf "Hunde dürfen nicht hinein". Denn: sowohl beim Amphitheater in Epidaurus wie auch vor dem Eingang zur antiken Stadt Mirtas bei Sparta wird auf Hinweis-Schildern darauf hingewiesen, dass Pferde nicht hinein dürfen, aber dass auch Hunde die Stätten nicht besichtigen dürfen, erfährt man erst, nachdem man nach mehreren hundert Metern Fußweg an der Kasse ankommt ( drinnen trifft man dann allerdings an beiden Orten auf Hunde, die anscheinend teilweise auf dem jeweiligen Gelände wohnen ).

 

 

       

 

Auf unserer Terrasse in Eliá
 

 

Am Strand von Elafonissos
 

 

Schwimmen macht müde

 

 

Herbst 2014: am 11. Oktober sind wir wieder in Deutschland "gelandet", nachdem wir wieder fast 5 Wochen lang in Griechenland waren. Diesmal sind wir ab Triest gefahren, und diesmal ( hin und zurück ) auf der "Cruise Olympia" ( Minoan ). Das Schiff war nach der "Europa Palace" aus dem Jahr 2011 das zweitgrößte, und war in einem sehr guten Zustand. Das Personal war wiederum ausgesprochen freundlich, und besonders aufgefallen ist uns, dass im Service-Bereich an Oberdeck die Tische sehr häufig gereinigt wurden, dass die Toiletten sehr sauber waren und dass die an Deck vorhandenen Mülleimer häufig geleert wurden. Das wunderbare Wetter sowohl auf der Hin- wie auch auf der Rückfahrt trug dazu bei, dass die Stimmung an Bord des Schiffes sehr relaxt gewesen ist.

 

Die Reise ging von Triest über Ancona und Igoumenitsa nach Patras. An Bord haben wir etwa 15 Hunde der unterschiedlichsten "Rassen" gezählt, und nur einige wenige davon haben ihre Überfahrt in einem der geschätzt 40 ( geräumigen ) Käfige verbracht. Von Patras aus ging es über Korinth und Nea Epidavros auf die Halbinsel Méthana, wo wir mit unserem "Kumpel" den ersten Teil unseres Urlaubs verbracht haben. Unser Ferienort Agios Georgios liegt am äußersten Ostzipfel von Méthana und ist wirklich sehr dörflich. Das Haus liegt etwa 100 m vom kleinen Fischerhafen entfernt, und von unserem Balkon hatten wir einen herrlichen Blick auf den Saronischen Golf mit der gegenüberliegenden Insel Ägina. Durch die Abgeschiedenheit des Ortes gab es nur wenig Autoverkehr, was besonders beim allabendlichen Spaziergang nach dem Abendessen sehr angenehm war, denn dann fuhr dort so gut wie kein Auto mehr, sodass wir Chico fast immer von der Leine lassen konnten. Auch nächtliche Durchschnittstemperaturen von stets deutlich über 20° C machten die Abende sehr angenehm, und bei Wassertemperaturen von etwa 26° war vor allem das "Mit-Taschenlampe-am-Strand-des-Naturhafens-nach-Fischen-suchen" ein kleines Abenteuer für alle Beteiligten. Méthana selbst ist eine wunderschöne ruhige Halbinsel, hat allerdings nur wenige echte Strandbereiche. Der längste und attraktivste befindet sich nördlich des Verbindungsstreifens zwischen Festland und Méthana unterhalb des Ortes Metamorphosi, wo wir regelmäßig auch Wohnmobil-Touristen trafen, die meistens ebenfalls Hunde dabei hatten ( was dann selbstredend zu schnellen Kontakten führte ).

 

Von Méthana aus ging es dann für die restlichen etwa zweieinhalb Wochen zu unserem derzeitigen griechischen Lieblingsort Elaia in Lakonien. Besonders in dieser Region ist uns aufgefallen, dass es im Vergleich zu den vergangenen Jahren "gefühlt" etwas weniger Straßenhunde gab. Zwar waren sie sowohl auf den Straßen in den Bergen und auch in den Orten vorhanden, doch waren es subjektiv weniger als früher ......

 

Unsere Rückfahrt brachte uns dann von Patras aus über Igoumenitsa nach Ancona, wo wir als erstes nach dem Verlassen der Fähre nach einer guten Gelegenheit gesucht haben, wo unser Chico sich ein wenig austoben und sein Geschäft erledigen konnte. Dazu hier unser Tipp für Gleichgesinnte: nach Verlassen von Ancona einfach noch nicht auf die Autostrada fahren, sondern auf der SS16 in Richtung Pésaro bleiben. Nach etwa 7 km ab Fährhafen gibt es rechts ein Industriegebiet mit Schornsteinen und großen Tanks, und danach kommt der Ort Montemarciano. Direkt an der Straße ist rechts ein Tortellini-Fabrik, und kurz danach an einer Ampel geht es rechts ab zum Strand. Dieser Strand zieht sich viele Kilometer parallel zur SS16 hin und bietet Herrchen, Frauchen und Kumpel genügend Gelegenheit zum was auch immer. Für das "Danach" und für den der möchte hier noch ein Tipp für eine gute Einkehr: etwa 10 km hinter Montemarciano kommt der Ort Senigallia. Dort, allerdings ganz ganz am Ende des Ortes ( lange nach LIDL und Bahnhof ) liegt linkerhand eine wunderbare und einfache und gastfreundliche Pizzeria ( man spricht aber nur italienisch, aber alle sind stets sehr bemüht ) mit dem Namen "MAWARI" ( Adresse: S.S. Adriatica Nord 15, Senigallia ). Der SS16 hinter Senigallia folgend gelangt man dann nach etwa 5 km wieder an einen Zubringer zur Autostrada.

 

Unser Fazit aus GR 2014: natürlich wieder im nächsten Jahr !

 

Hier einige Eindrücke aus "Griechenland 2014":

 

 

       

 

Mit "Kumpels" in Agios Georgios

 

 

Einen Cuba Libre bitte
 

 

Was ist DAS denn ?

 

 

Herbst 2015: "Cruise Olympia" hieß auch in diesem Jahr unser schwimmendes Hotel, das uns sowohl von Ancona nach Patras wie auch auf dem gleichen Weg wieder zurück gebracht hat. Am Sonntag dem 7. September starteten wir abends von zuhause in Oberbayern und erreichten unser Zwischenziel morgens vor Sonnenaufgang: Rimini ! Nach den guten Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben wir auch in diesem Jahr unseren Chico NACH der langen Autofahrt und VOR der langen Fährüberfahrt am "Teutonengrill" noch einmal richtig laufen lassen. Eineinhalb Stunden den Strand hinauf und herunter, während die Sonne spektakulär aus dem Meer glitt, waren für alle Beteiligten ein großer Spaß. Danach ging´s wohlgelaunt über die Landstraße nach Ancona, wo wir die Tickets erhielten und uns einschifften. Unser Chico präsentierte sich bereits in der Tiefgarage als erfahrener Seefahrer und pieselte bereits nach dem Aussteigen aus dem Auto an den nächst besten Pfeiler. Die Fähre war nur sehr mäßig besetzt, aber Hunde gab es in allen Größen. Planmäßig sollte das Schiff um 16:00 Uhr ablegen, aber tatsächlich "los" ging´s dann erst gegen 19:00 Uhr. Bestes Wetter sorgte dafür, dass unser Oberdeck-Abendessen an Bord schon richtig urlaubsmäßig ausfiel, und nach einer Flasche Rotwein verkrümelten wir uns in unsere Kabine. Von den drei Stunden Verspätung bei der Abfahrt holte das Schiff ganze 2 Stunden wieder auf, sodass wir mit nur einer Stunde Verspätung in Patras landeten. Das Ausschiffen ging erstaunlich schnell, und schon 15 Minuten nach Verlassen des Schiffs konnte "geschäftsmäßig" Erfolg vermeldet werden, was Chico anging. Von Patras aus fuhren wir die alte Nationalstraße parallel zur Autobahn in Richtung Osten und erreichten nach etwa einer guten Stunde unser erstes Feriendomizil in dem kleinen Ort Stomio etwa 40 km vor Korinth. Das Haus gehört einem Griechen, der fließend Deutsch spricht und uns sofort ans Herz gewachsen ist. Chico fühlte sich sichtlich wohl, und neben Nachmittags-Aufenthalten an verschiedenen Stränden unternahmen wir kleine bis mittelgroße Ausflüge in die Berge, nach Korinth und auf die Festlandsseite des Golfs von Patras, nach Galaxidis und nach Itea. Die ganze Gegend hat uns so gut gefallen, dass wir aus der ursprünglich geplanten einen Woche schließlich 10 Tage machten und uns sicher sind, hier noch einmal hin zu fahren. Die nächsten 20 Tage waren wir wieder in unserer "zweiten Heimat" in Elaia in Lakonien. Chico hatte enorme Herausforderungen mit einem Pulk von insgesamt 12 Katzen, die er aber bravourös meisterte. Nur wenn es ums Essen ging und einer der Mini-Tiger ihm zu nahe kam, kannte er kein Pardon und scheuchte sie in in alle Richtungen. Besonderes Interesse hatte er an einem zarten ängstlichen Hundemädel aus der Nachbarschaft, das genau während unserer Zeit in Elaia "heiß" war und stets mit einer Schar von anderen Hunden immer mal wieder zu Besuch zu uns kam. Da wurde schon mal geknurrt und gebellt, aber alle verstanden sich, wie eben "Straßenköter unter sich" sich immer verstehen. Besonders genoss Chicolidis die Nachmittage am Strand, und sogar wenn er, weil es doch immer noch recht heiß war, eine Runde mit in´s Wasser musste, hatten wir immer das Gefühl, dass ihm das sehr gut tat. Ganz viel Spaß machte es ihm immer wieder, auf Jagd nach Krebsen zu gehen, die immer wieder wieder zwischen Felsen am Wasser ihre Zangen spreizten und darauf warteten, Chico in die Nase zu zwicken. Was uns in diesem Jahr in Griechenland aufgefallen ist, war, dass die Strände anscheinend mehr gepflegt und gesäubert waren als in den vergangenen Jahren, und dass es zwar genauso viele Straßenhunde gab, die aber fast alle ein Halsband trugen und von Bewohnern gefüttert und versorgt wurden. Mit einer Träne im Knopfloch ging´s dann am 8. Oktober wieder in Richtung Patras ( diesmal mit einer pünktlich fahrenden Fähre ), und am frühen Morgen des 10. Oktober schlugen wir wieder in Haag auf.

 

Fazit: natürlich kommen wir 2016 wieder !

 

Hier, wie immer, ein paar Eindrücke aus dem Jahr 2015:

 

 

       

 

Sonnenaufgang am Strand von Rimini
 

 

Nachbarschaftshunde kommen immer mal wieder zu Besuch

 

 

Überall krabbeln höchst interessante Krebse zwischen den Felsen herum

 

 

Herbst 2016:  in diesem Jahr fiel unser Griechenland-Urlaub beruflich bedingt mit nur 3 Wochen anstatt 5 etwas kürzer aus als sonst. Am 18. September ging´s zunächst nach Ancona, wo uns nach dem Eintreffen ein anhaltender Dauerregen empfing, der die Wartezeit in der Autoschlange am Pier 3 "versüßte". Die Fähre traf schon mit fast 2stündiger Verspätung in Ancona ein, sodass sich die Abfahrt entsprechend verzögerte und wir unser Feriendomizil erst weit nach Mitternacht erreichten. Auf der Fähre zählten wir diesmal etwa 15 weitere Hunde, von denen sogar etwa die Hälfte in den Boxen auf Deck 11 untergebracht waren. Ansonsten war an Bord aber alles wie gewohnt: (Hunde-)freundliches Personal, das Hundedeck wurde regelmäßig gereinigt und ohne Ausnahme lief mit allen Hunden alles friedlich. In Griechenland selbst war "Sommer pur" angesagt: leere Strände, 26°C Wassertemperatur, Tages-Höchsttemperaturen fast täglich über 30°C. Unseren Kumpel mit an den Strand zu nehmen war selbstverständlich, da niemand da war, der sich hätte beschweren können. Auch diesmal fiel uns die hohe Anzahl an Hunden mit Halsband auf, die zwar vermeintlich niemandem gehörten, anscheinend aber von irgendjemandem versorgt wurden. "Wilde" Hunde auf den Straßen haben wir nur 2 gesehen, die irgendwo "in der Pampa" gemeinsam an der Straße standen, allerdings auch normal genährt aussahen. Auch in diesem Jahr hatten wir das Gefühl, dass noch mehr als in den vergangenen Jahren Griechen mit ihrem Vierbeiner an der Leine "Gassi" gingen, sodass sich der Eindruck wiederum verstärkte, dass sich hier die generelle Einstellung zu Hunden im Vergleich zu "früher" deutlich verändert hat.

 

Hier ein paar Impressionen vom Urlaub 2016:

 

 

       

 

Chicos Nachtlager in der Kabine
 

 

Schwimmen macht müde
 

 

mit Strand-"Köter" in Plitra

 

 

Herbst 2017:  diesmal fuhren wir später als sonst nach Griechenland: erst am 24. Oktober ging´s wieder wie fast schon gewohnt auf die Autobahn nach Ancona, und wir waren gespannt, wie sich der Herbst in Lakonien präsentieren würde. Zwar insgesamt natürlich etwas kühler, aber bei immer noch deutlich über 20 Grad Celsius, war ein Pulli an Oberdeck ratsam, aber wir verbrachten einen schönen Abend mit Hund an Oberdeck. Das Parkdeck war rappelvoll, aber an Oberdeck zählten wir im Verlauf des abends nicht mehr als etwa 30 Personen. Entsprechend war die "Hunde-Population" sehr gering, vielleicht so um die 10 Tiere. Wettermäßig blieb es auch in Griechenland sehr schön. gerade mal an zwei Nachmittagen gab es ein paar Tropfen Regen, ansonsten waren die Tageshöchsttemperaturen stets um die 23° C, und das Wasser hat mit geschätzten 21° oder 22° immer noch zum Baden eingeladen. Jetzt sahen wir auch wieder mehr Hunde auf den Straßen, da die nicht mehr ganz so hohen Temperaturen nun Ende Oktober bzw. Anfang November auch für die Fellnasen erträglicher sind. Gern hätten wir uns einen "Strandhund" mitgebracht und hatten auch schon ein nettes Mädel auserkoren, das uns mehrere Tage hintereinander am Strand von Plitra besucht hatte, aber leider stellte sich heraus, dass sie dem Strandttavernen-Wirte-Ehepaar gehörte. Dass sie stets ohne Halsband herumlief, hatte uns fest glauben lassen, dass sie "frei" war. So fuhren wir dann ohne Zweit-Hund wieder zur Fähre und zurück nach Ancona. Auf der Fähre kamen wir in Kontakt zu einem Ehepaar aus der Nähe von Aschaffenburg, das in Lefkas ein Welpenmädchen quasi aus der Mültonne geholt hatte und nun in Deutschland eine gute Stelle für das Tier suchen wollte, da sie selber immer ein halbes Jahr mit ihrer Segelyacht in Griechenland unterwegs sind und dort an Bord keinen Hund haben wollten. Allerdings wollten sie ihre "Samira" für die nächsten Monate mit nach Hause nehmen. So tauschten wir denn erst einmal Adressen aus, vielleicht sehen wir ja "Samira" in 2018 wieder !? Auf der wiederum sehr sonnigen und größtenteils windstillen Rückfahrt war die Fähre allerdings ziemlich voll, und entsprechend viele Hunde gab es auch an Bord ( so um die 25 haben wir geschätzt ). Fazit: auch der Herbst ist eine tolle Jahreszeit, um nach Griechenland zu reisen. Abends ist´s zwar mit etwas Langärmeligem kuscheliger, draußen zu sitzen, aber wir haben jeden Abend teilweise bis Mitternacht auf der Terrasse verbracht. Am 10. November haben wir noch bei wolkenlosem Himmel und 23° C am Strand gelegen und im Meer gebadet, und bis zum letzten Urlaubstag haben wir täglich draußen gefrühstückt.

 

 

       

 

Bei Sonnenaufgang am Strand von Rimini,

bevor es gleich auf die Fähre nach Griechenland geht
 

 

"Bobo" hätten wir gern mitgenommen; leider hat sich herausgestellt, dass sie schon anderweitig vergeben war

 

 

Seefahrt macht müde

 

 

Wir freuen uns auf "Griechenland mit Hund 2018"

 

Mit "Samira" hat es dann doch nicht geklappt, weil unser "Chico" unter seinem Lungentumor ( von dem wir bereits seit fast einem Jahr wussten ) doch zunehmend litt und wir ihm die Aufregung, die mit einem Welpen immer einher geht, nicht zumuten wollten. So haben wir ihm noch ein paar hoffentlich schöne Monate ermöglicht, trotz aller Atemnot und Hustenanfällen. Klug, wie er war, hat er uns dann aber im März gezeigt, dass er gern gehen möchte. Am 20. März hat er die Nahrungsaufnahme verweigert und am 21. März hat er nichts mehr getrunken. Am 22. März hat er morgens noch auf seinem Lammfell im Garten in der Sonne gelegen und nachmittags sind wir mit ihm zur Tierärztin gefahren, wo er unter allseitigem Gestreicheltwerden ganz friedlich einschlief. Gute Reise, lieber Chico.

 

Seit dem 5. Mai sind wir nun allerdings wieder als 3er-Rudel unterwegs: aus einem Tierheim in der Nähe von Neapel ist ein etwa 4jähriges Mädchen zu uns gekommen, das anfangs so verängstigt war, dass wir sie fast nicht bekommen hätten. Mit viel Liebe, Streicheleinheiten, klaren Regeln und gutem Essen hat sie sich bei uns wunderbar eingelebt, lief schon nach kürzester Zeit abrufbar ohne Leine und ist einfach ein Sunshine-Hund. Wir freuen uns darauf, unsere Griechenland-Erlebnisse gemeinsam mit "Bella" fortzusetzen und werden hier darüber berichten. Vom 12. September bis zum 13. Oktober werden wir wieder unterwegs sein, zunächst eine gute Woche in der Nähe von Galaxidis ( bei Delphi ) und danach wieder in "unserer zweiten Heimat" Elaia in Lakonien.


 

Bella

 

 

Herbst 2018: nach einem wettermäßig schon fast griechisch anmutenden Sommer in Deutschland hätten wir uns unsere Reise, rein was das Sommer-Feeling angeht, ja fast sparen können ..... Trotzdem haben wir wieder unsere Sachen und unseren Hund eingepackt und sind wiederum über Ancona mit der Minoan nach Patras geschippert. Bei sehr sommerlichen Temperaturen war es auf dem obersten Deck sehr angenehm. Etwa 20 Hunde haben wir geschätzt, die zusammen mit uns die Reise nach Griechenland angetreten haben. Unsere Bella war anfangs von den vielen Menschen, den neuen Geräuschen und dem ganzen Drumherum sehr verängstigt, konnte aber nach einer Eingewöhnungsphase schließlich auch entspannen und die Augen schließen. "Pieseln" ging bei ihr schon nach kurzer Zeit, "Geschäftliches", das nehme ich hier einmal vorweg, ging auf der Hinfahrt zwar noch nicht, aber auf der Rückfahrt klappte das wunderbar. Von Patras aus ging es zunächst auf die Festlandseite, wo wir in Paralia Tolofono, etwa 8 km westlich von Galaxidis, in einem kleinen Haus direkt am Wasser für eine Woche Quartier bezogen. Auffallend war hier für uns, dass es hier relativ wenig Hunde gab. Bei unserer Abendrunde haben wir zwar stets 2 wohlgenährte Hunde getroffen, die uns bereits am zweiten Abend schwanzwedelnd entgegenkamen und Bella begrüßten, aber ansonsten haben wir nicht viele Fellnasen getroffen. Positiv registriert haben wir, dass es für das Gelände in Delphi kein Hundeverbot gab. Nach einer Woche "Festland" ging es dann wieder in unsere "griechische Heimat" nach Lakonien, wo Bella sich schon nach wenigen Tagen so frei bewegte, als hätte sie nie etwas anderes gesehen. Katzen waren für sie interessante Nachbarn, die akzeptiert und nicht verfolgt wurden, viele Hunde in der Nachbarschaft und im Dorf wurden schnell zu Freunden erklärt, und immer mal wieder schaute der eine oder andere Dorfhund bei uns vorbei, um die "Fremde" ( "Xenia" = Fremde aber auch Gast ) zu begrüßen.

 

Eine Geschichte hat uns allerdings etwas nachdenklich gemacht: auf einer unserer diversen Spazierrunden in Eliá wurden wir gewarnt, dass wir unseren Hund möglichst an die Leine nehmen sollten, da zwei "aggressive" Hunde eine Feldweg-Kreuzung bewachen. Schon nach etwa 300 m erreichten wir dann diese Stelle und die zwei Hunde kamen uns kläffend entgegen. Wissend, dass es in der Hunde-Kommunikation um Energien geht, die die Kommunikation bestimmen, ließen wir uns überhaupt nicht von dem Gekläff beeindrucken sondern gingen "erhobenen Hauptes" weiter auf die beiden zu. Die wichen dann aus und beobachteten uns. Ich ging in die Hocke - auf Augenhöhe - und schon kurz darauf kam der eine Hund, ein Mädel, auf mich zu, schnüffelte an meiner Hand, ließ sich streicheln und lag kurz darauf auf dem Rücken, den Bauch mir entgegengestreckt. Parallel dazu näherte sich auch der Rüde uns an, zwar etwas vorsichtiger, ließ sich aber von Simone auch nach kurzer Zeit streicheln. Allein durch selbstbewusstes Auftreten können solche viele solcher Hunde handzahm gemacht werden, die ansonsten ja nur ihr Revier verteidigen wollen. Diese etwas abgelegene Kreuzung ist DEREN Revier, und "Eindringlinge" sollten das bedenken, berücksichtigen und akzeptieren. Einige Tage später hörten wir, dass eine deutsche Touristin, die in einem kleinen nahegelegenen Hotel zu Gast war, von einem dieser Hunde gebissen wurde, als sie in deren "Revier" kam und weiterlief. Sorry: wie degeneriert muss jemand sein, der die "Grundstücksbesitzer" missachtet ?! Bitte, liebe Jogger: akzeptiert fremdes Terrain !

 

Was das "in´s Wasser gehen" angeht, war Bella nicht zu überzeugen. Was sie sehr interessant fand, waren Ziegenherden, die uns in den Bergen oder an abgelegenen Strandabschnitten schon mal entgegenkamen. Auch hier sind für Hundebesitzer Regeln einzuhalten, denn Hütehunde haben eine klar definierte Aufgabe, und "Fremdhunde" werden aufmerksam beäugt. Also: bei Herdenkontakt bitte den eigenen Hund unter Kontrolle bringen.

 

Aufgefallen sind uns die wirklich sehr vielen Wohnmobile in Lakonien, was daran gelegen haben mag, dass Herbstferien waren, und die sich mühsam durch enge Gebirgsdörfer quälten oder Strandzufahrten oder Strände blockierten. Bei der Rückfahrt war die Fähre so voll, wie wir sie noch nie gesehen hatten: Autos mussten sogar auf den Auffahrtsrampen parken und in Ancona dementsprechend rückwärts hinausfahren. Wir haben geschätzt, dass deutlich mehr als 30 Hunde an Bord waren, von denen wiederum nur ganz wenige in den Boxen auf dem obersten Deck untergebracht waren.

 

Fazit: Griechenland scheint als Reiseland wieder sehr attraktiv geworden zu sein. Für uns heißt das, dass wir in 2019 früh genug unsere Fährkabine buchen werden, damit wir auch sicher unseren Reiseplatz haben werden.

 

 

       

 

"Unsere Bobo" von 2017 (l.) hat Nachwuchs (r.), Bella in der Mitte
 

 

"Beachboys- and girls"
 

 

... unterwegs mit "aggressiven Straßenkötern"

 

Herbst 2019: rechtzeitig gebucht war uns auch in diesem Jahr unsere Kabine sicher. Am 10. September ging´s abends "mit Sack und Pack" wieder auf die große Reise Richtung Süden. Unsere Bella saß bereits während des Autobeladens auf ihrem Rückbankplatz, damit wir sie auch bloß nicht  zuhause vergessen. Bei wunderbarem Reisewetter erreichten wir am nächsten Morgen kurz vor Sonnenaufgang wieder unser erstes Etappenziel Rimini, um uns vor der langen Fährfahrt noch einmal ausgiebig Beine und Pfoten vertreten zu können ( da Rimini von der Beschilderung her für uns stets etwas unübersichtlich war und ist, hatte ich mir vor dem Urlaub eine entsprechende GoogleMaps-Karte heruntergeladen und wurde nach Eingabe von "Marabello" in Rimini super an den genannten Strand gelotst. Auch bei der anschließenden Fahrt nach Ancona war das Navi eine große Hilfe ). Nach dem Einschiffen gab´s dann in der Kabine eine kleine Überraschung: unsere elektrische Kühlbox funktionierte nicht. Beide in der Kabine befindlichen Steckdosen wurden ausprobiert, aber an beiden "lief nichts". An der Rezeption bekamen wir ein paar Adapter, falls irgendwelche Kontakte der Wandsteckdosen nicht funktionieren sollten weil sie eventuell schief waren, aber das half nichts. Auf dem Gang vor den Kabinen entdeckte ich auch Steckdosen, stöpselte die Box ein, und siehe da: plötzlich rauschte der Generator! Der entsprechende Bericht an die Rezeption ergab, dass wir eine neue Kabine bekamen, in der die Box dann auch wirklich funktionierte. In beiden besuchten Kabinen war es allerdings in diesem Jahr etwas schmuddelig, der Boden war nur notdürftig gereinigt, Handtücher gab´s diesmal nur in Form von Badetüchern, und der Wasserablauf in der Dusche war dicht, sodass ein Mitarbeiter erst mit dem Saugschwengel kommen musste und den dabei entstandenen Dreck einfach liegen ließ und verschwand. Okay, das sollte aber unsere gute Laune nicht beeinflussen. Mit nur etwa 10 Minuten Verzögerung legte die MINOAN CRUISE EUROPA in Ancona ab, das Wetter war fantastisch, die Passagiere räkelten sich in der Sonne, alle Liegestühle waren aufgestellt, und das Oberdeck war gut besucht. Etwa 25 Hunde zählten wir, die sich mit Herrchen und Frauchen auf die Reise begeben hatten. Abends ein Blick in den Raum an Oberdeck, wo sich die Tierkäfige befinden, ergab, dass dort weder Katz´ noch Hund übernachteten. Pünktlich nach Fahrplan erreichten wir Patras, und das Entladen ging unglaublich schnell. Nach Verlassen der Fähre erinnerten wir uns an die sehr niedrigen Dieselpreise gleich an der ersten Tankstelle nur wenihe hundert Meter außerhalb des Fährhafens in Richtung Autobahn, und richtig: diese Betankung war dann wieder einmal die günstigste während unseres gesamten Aufenthaltes in Griechenland. Nun konnte es auf dem direkten Weg nach Lakonien gehen, wo wir in diesem Jahr erstmals unsere gesamten vier Wochen verbringen wollten ( und auch taten ). Vorab: bis auf einen Tag hatten wir an allen anderen Tagen Sonne pur, manchmal mit ganz leichter Bewölkung, Frühstück und Abendessen fand immer draußen statt, die Tageshöchsttemperaturen lagen anfangs bei etwa 31°C und gingen innerhalb der kommenden vier Wochen auf etwa 26°C herunter. Was uns vor Ort sehr auffiel, war, dass es "gefühlt" deutlich weniger Straßenhunde gab. Katzen waren ebenfalls "gefühlt" weniger, aber auch in diesem Jahr sahen wir wiederum mehr Griechen und Griechinnen mit Hund an der Leine oder auch ohne Leine Gassi gehen. Bereits vor der Reise waren wir uns einig darüber, dass, wenn es sich ergeben sollte, wir uns auch einen zweiten Hund mit nach Deutschland nehmen werden. In Gesprächen vor Ort bekamen wir Namen und Telefonnummer der Betreiberin eines Dog-Shelters bei Monemvasia, und so vereinbarten wir einen Termin mit ihr, bei dem wir schauen wollten, ob ein nettes Mädel oder ein netter Bub zu uns passen würde. Vor Ort ( Ansprechpartner, Telefonnummer und weitere Informationen gern bei uns erfragen ) waren wir sehr überrascht über die "Anlage": saubere Zwinger, Hunde in sehr ordentlichem Zustand, derzeit 54 Hunde, die nach Wesen und Aufenthaltszeit in Rudeln in den Zwingern leben ( die "Neuzugänge" in den vorderen ( weil sie möchlichst schnell vermittelt werden sollen ), und andere in den anderen der etwa 20 Zwinger. Die Anlage ist etwa 3 km von der nächsten Besiedelung entfernt ( damit wirklich niemand sich über Gebelle beschweren kann ) und ist nur nach Anleitung zu finden ( es hat in Griechenland immer wieder "Massenvergiftungen" durch irgendwelche Hundehasser gegeben ). Leider war diesmal für uns kein wirklich passender Hund dabei, aber der Kontakt ist hergestellt und wir kommen garantiert wieder. Unsere Bella hat sich in den vergangenen Monaten, aber auch und vor allem während dieser 4 Wochen in Griechenland zu einem immer selbstbewussteren Hundemädchen entwickelt. Es macht Freude zu sehen, wie sie sich anderen Hunden gegenüber offen und freundlich verhält, aber auch deutlich ihre Grenzen markiert. Schön! Nach 4 entspannten Wochen ging´s dann am 10. Oktober ab Patras wieder zurück nach Italien. Bevor die MINOAN-Fähre in Patras ablegte, gab es eine für uns neue, einmal verlesene Durchsage an Bord, mit der Hundebesitzer darüber informiert wurden, dass Hunde nicht mit in die Innenbereiche des Schiffs und nicht mit in die Kabinen genommen werden dürften. Wir beobachteten allerdings keine Veränderungen, und nachts blieben auch die Boxen auf Deck 11 leer. Warten wir ab, was sich daraus in der Zukunft entwickelt. Bei bestem Wetter reisten wir nach Ancona, und auch die Rückfahrt nach Deutschland war mit trockenem. tagsüber sonnigem Wetter versüßt. Fazit: natürlich GR mit Hund in 2020. Wir bleiben dran.

 

 

       

 

Bella hilft bei der Oliven-Sortierung
 

 

Volle Strände ? Gibt´s im Herbst nicht.
 

 

Komfortsitz bei der Rückfahrt

 

 

Herbst 2020: bereits wie immer im Februar gebucht, ging es auch in diesem Jahr wieder wie geplant im Herbst nach Griechenland. Einige Formalitäten für die Aus-, Durch- und Einreise mussten erledigt werden, und so saßen wir dann im September bei wunderbar sommerlichen Temperaturen auf der Fähre von Ancona nach Patras. Das Schiff war gut belegt, aber nicht voll, und die Stimmung an Oberdeck war - trotz C. - zwar irgendwie anders als sonst, aber trotzdem urlaubsbetont. Auffallend war für uns, dass doch so viele Hunde an Bord waren, wodurch wie immer schnell Kontakte geknüpft werden konnten. Pünktlich und planmäßig kamen wir in Patras an, und die Strecke nach Lakonien war frei. In unserer "zweiten Heimat" Elia war die Stimmung deutlich lockerer als z.B. bei uns in Deutschland. Unser diesjähriger Aufenthalt stand stark unter dem Motto "Immobilien-Suche", und so verbrachten wir zwar wiederum schöne Stunden am Strand, besichtigten aber rund um Elia einige Häuser, die zum Verkauf standen. "So ganz nebenbei" haben wir dabei auch unsere Familie vergrößert: etwa zur Halbzeit besuchten wir einen Freund in Elia. Auf seinem Hof angekommen öffnete Simone ihre Autotür und hatte schon ein Hundemädel "am Rockzipfel" und wurde es nicht mehr los. Diese hübsche Setter-Hündin, wir nannten sie dann "Lisa", war seit etwa April bei unserem Freund, nachdem er sie ausgesetzt auf seinem Feld gefunden hat. Sie lebte bei ihm zusammen mit 2 weiteren Hunden und etwa 15 Katzen, die alle friedlich um ihn herumwuselten, und er fragte uns, ob wie sie mit nach Deutschland nehmen möchten. Ein mehrtägiger "Test", ob es mit ihr und unserer Bella klappt, war sehr positiv, und so zogen wir mit ihr zum Tierarzt, wo sie untersucht, gechipt und gegen Tollwut geimpft wurde. Zuhause "drinnen" ist sie ein unglaublich ruhiger, freundlicher und schmusiger Hund, und an ihrem Jagd-Trieb "draußen" arbeiten wir erfolgreich. Ebenso erfolgreich waren wir dann noch mit der Immobilien-Suche: nur wenige Kilometer von unserem langjährigen Urlaubsort entfernt sind wir jetzt stolze Besitzer eines traditionellen "Peloponnes-Hauses", das derzeit renoviert und umgebaut wird und wenn alles klappt etwa so ab Herbst 2021 unser neues Zuhause sein wird. Das Grundstück liegt ganz am oberen Dorfrand von Papadianika und ist für uns als Hundebesitzer ideal: direkt vom Haus aus gibt es zahlreiche Gassi-Möglichkeiten. Ein kleiner Gebirgszug mit ausgiebigen Waldflächen beginnt nur 300 m vom Haus entfernt. Und zu einem unserer Lieblingsstrände, dem Feinsandstrand von Plitra, sind es 5 Minuten mit dem Auto. So werden wir im nächsten Jahr ganz sicher mehrere Male mit der Fähre nach Griechenland reisen ( um auch die Bauarbeiten zu beobachten, um Fliesen, Badezimmer, Küche und und und auszusuchen ) und darüber hier auch berichten. Wir bleiben dran.

 

 

       

unser neues Heim in Lakonien

 

Voilá: Lisa

 

die Hunde-Suite

 

 

 

Frühjahr 2021: aus besonderen Gründen sind wir in diesem Jahr schon im Frühjahr für einen 12-tägigen Kurztrip in Lakonien gewesen. Am 25. Mai haben wir uns auf den Weg nach Ancona begeben, nachdem wir uns am Tag vorher noch den notwendigen PCR-Test am Flughafen München abgeholt hatten. Weder an der österreichischen noch an der italienischen Grenze wurden wir nach irgendwelchen Test-Dokumenten gefragt. Am Hafen in Ancona ging dann lediglich der Bordarzt zu jedem Fahrzeug und machte einen Temperaturtest. Das Minoan-Fährschiff "Zeus" war für uns neu, und es war wahrscheinlich wegen der Jahreszeit deutlich kleiner als die bisherigen. Das Reisewetter war traumhaft, es hatte in Ancona etwa 24 Grad und war nur ganz mäßig bewölkt, und in Griechenland angekommen kletterte das Thermometer auf 27 Grad ohne Wolken. Etwa 10 Hunde waren an Bord, und die Anzahl der zweibeinigen Passagiere war nicht größer als maximal 50, sodass auch das Ausschiffen sehr zügig ging. Der Umgang mit der Maskenvorschrift an Bord war sehr locker, sowohl vonseiten der Crew wie auch vonseiten der Passagiere. Lediglich ein Zampano des Bordpersonals meinte etwa 2 Stunden vor Ankunft in Patras den Wichtigen machen zu müssen und forderte die an Oberdeck sitzenden Passagiere auf, ihre Masken aufzusetzen. Bei den LKW-Fahrern erntete er dafür massives Grinsen und Nichtbefolgen, sodass er sich bald zurückzog und nicht mehr gesehen wurde. Dann nach Verlassen der Fähre wurde an der Hafenausfahrt schließlich doch noch das Vorhandensein der notwendigen C-Nachweise überprüft. Bereits jetzt kann ich erwähnen, dass wir während unseres gesamten Aufenthaltes tolles frühsommerliches Wetter mit Temperaturen teilweise über 30 Grad hatten. Die Nächte waren mit 10 bis 17 Grad sehr angenehm, und das Wasser hatte anfangs 21 grad und am Ende unseres Aufenthaltes 22 Grad. Unsere beiden Hunde-Mädel fühlten sich sichtbar wohl und hatten auch - egal wo wir hinkamen - nette Hunde zum Schnüffeln und Pieseln. In unserem Ferienort Archangelos war so gut wie kein Autoverkehr, und viele Bewohner lassen dort ihre Hunde draußen frei herumlaufen. Das brachte dann bei unseren Abendrunden viel Abwechslung, da sich die ortsansässigen Hunde natürlich als "Hausherren" fühlten und unsere 2 "Fremden" lautstark begrüßten. Dann ging´s auch schon bald wieder auf Heimatkurs, und auf der erstaunlich gepflegten Europa Palace waren noch weniger Passagiere als auf der Hinfahrt. Das Prozedere rund um "C" erspare ich mir hier. Jedenfalls haben wir diesen Kurztrip sehr genossen, haben rund um unser Projekt "Hauskauf" alles geplante und noch viel mehr erledigen können. Wir freuen uns sehr auf unsere nächste Griechenlandreise im Herbst, die uns dann als Dauergast in unsere neue Heimat bringen wird.

 

       

Alte Seefahrer

 

Brave Aufpasser

 

Gassirunde

 

 

 

 

FAQ / häufig gestellte Fragen:

 

"Bekannte haben uns gewarnt vor den aggressiven griechischen Straßenhunden. Ist das wirklich so schlimm ?"

 

Unsere Antwort: wir haben in 20 Jahren Griechenland KEINEN EINZIGEN aggressiven streunenden griechischen Hund getroffen. Die einzigen aggressiven Hunde, die wir in Griechenland in der gesamten Zeit getroffen haben, waren zwei Hunde von deutschen und einer von österreichischen Touristen ( Herrchen und Frauchen passten aber wunderbar zu den armen Tieren ). Die Hunde in Griechenland haben nach unserem Dafürhalten ein sehr ausgeprägtes positives Sozialverhalten, das vielen Hunden in Deutschland völlig abgeht.

 

 

"Dürfen Hunde mit an den Strand ?"

 

Unsere Antwort: Generell ist dieses Thema durch eine jeweilige Beschilderung geregelt. Meistens ergibt sich die Entscheidung darüber aber durch den "gesunden Menschenverstand" ( soweit vorhanden ) sowie den dringend notwendigen "gesunden Hundeverstand" ( soweit vorhanden ). Kriterien sollten hierbei sein: a. wird der Hund sich am Strand wohl fühlen ? b. wenn ja: belästige ich andere Strandnutzer ? ( da hilft oft die Frage, ob es denjenigen recht ist ) c. ist Schatten für den Hund vorhanden ? d. Habe ich für den Hund einen Napf und Wasser dabei ? und e. habe ich meinen Hund stets im Blick ?

Ansonsten gelten für uns stets die ungeschriebenen Regeln: mit dem Hund zum Abkühlen in´s Wasser nur in "einsameren" Strandbereichen, Hundekot SOFORT beseitigen ( "Kackbeutel sind Pflichtgepäck" ), den Hund NIE unbeaufsichtigt lassen, der Hund hat am Nachbar-Strandlaken nichts zu suchen. So wird´s sicher gut klappen.

 

 

"Was ist mit Rattengift?"

 

Unsere Antwort: Ja, überall in Griechenland werden Ratten bekämpft. Häufig sahen wir die schwarzen, etwa 20 cm langen und im Durchmesser etwa 8 cm messenden Behälter. Was bedeutet das für den Hundehalter? Entweder habe ich meinen Hund stets im Blick und auch ohne Leine stets unter Kontrolle, oder ich habe ihn an der Leine.

 

 

"Wir hören immer wieder, dass in Griechenland Gift ausgelegt wird"


Unsere Antwort: Ja, wie in allen Ländern der Welt gibt es auch in Griechenland entweder kranke Hirne, die gezielt Hunde vergiften wollen, aber auch Menschen, die allgemein "wilde Tiere" bekämpfen wollen. Nur ein Beispiel hierzu: für uns ist es völlig nachvollziehbar, wenn - in diesem Fall in Lakonien - der Besitzer eines Hühnerhofes sich davor schützen will, dass Füchse seine Tiere "abholen", und deswegen Gift auslegt. Die verantwortungsvollen Nachbarn dieses Hofes wissen davon und lassen ihre Hunde nicht aus den Augen. Zeigt euer Hund Anzeichen, dass er Gift gefressen hat ( unkontrollierte Bewegungen, Wegknicken der Beine, Schnappatmung, etc. ), solltet ihr wissen, was wir hier im Netz gefunden haben:

 

SOFORTMASSNAHMEN BEI VERGIFTUNGSERSCHEINUNGEN

 

 

Fortsetzung folgt

 

 

Habt Ihr / haben Sie weitere Fragen hierzu ? Wir beantworten gern alle offenen Fragen. Schicken Sie uns einfach eine E-Mail.

 

Herzliche Grüße

 

Simone und Eckhard Kurth und Bella.